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Gelungene Weihnachtsfeier und Jahresabschlussübung

Am Freitag den 05.12. war es wieder soweit. Gegen 17:00 Uhr traf sich die gesamte Mannschaft der Jugendfeuerwehr Igstadt am Gerätehaus zur Weihnachtsfeier. Zusammen mit dem Jugendfeuerwehrwart Martin Schmidt und dem Betreuer Luca Großmann ging es mit dem Mannschaftswagen in Richtung Biebrich zur Funfabrik. Dort angekommen, konnten es die Jugendlichen kaum erwarten, bei einem spannenden Bowling-Turnier, ihre Fertigkeiten unter Beweis zu stellen. Nach der Aufteilung der Gruppe in zwei Teams und der Auswahl der richtigen Bowlingkugel konnte es losgehen. Nachdem der erste Pin zu Boden fiel, gab es kein Halten mehr. Der erste Platz war zu jeder Zeit stark umkämpft und jeder Mann gab sein Bestes. Am Ende des Turnieres jedoch konnte der Herausforderer nicht bezwungen werden und siegte verdient. Nach dem olympischen Motto „Dabei sein ist Alles!“ ließ man den Abend gemütlich mit einer kleinen Stärkung ausklingen.

Als sich am nächsten Tag die Jugendlichen morgens gegen 09:00 Uhr wieder zusammenfanden, ahnten sie noch nicht, was ihr Jugendwart und der Betreuer Björn Skornitzke für die Abschlussübung geplant hatte. Gespannt zog man sich die Einsatzklamotten über, rüstete die Fahrzeuge nach und packte etwas Proviant ein, denn es sollte ein langer Vormittag werden. Anschließend fuhr man geschlossen mit dem Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF-W) und dem Mannschaftstransporter (MTF) zur Feuerwehrwache 2 in Mainz-Kastel. Nun war es Allen klar. Der Übungshof der Wache diente als Schauplatz der diesjährigen Abschlussübung. Dort angekommen ging ein jeder nochmal die genauen Aufgaben der einzelnen Trupps in seinem Kopf durch. Nach dem Kommando „Absitzen“ des Gruppenführers stellte sich die Mannschaft hinter dem Fahrzeug auf, um weitere Befehle entgegen zunehmen. Am Ende der Erkundung erteilte der Gruppenführer den Trupps den Einsatzbefehl. Ausgangssituation war ein brennender Güterwagon. Der Angriffstrupp rüstete sich mit schwerem Atemschutz aus. Mit dem Schaumrohr ging es dann zur Brandbekämpfung. Während der Wassertrupp die Versorgung zum Fahrzeug sicherstellte, rollte der Schlauchtrupp bereits die Schläuche zum Angriffstrupp. Nach dem Kommando „Wasser marsch!“ konnten die Flammen zügig unter Kontrolle gebracht werden. Hierbei unterstützte der Wassertrupp mit einem weiteren Strahlrohr, um ein Ausbreiten des Brandes zu verhindern. Nachdem „Feuer aus“ gemeldet wurde, galt es alle Materialien wieder fachgerecht auf den Fahrzeugen zu verladen. Nach der sogenannten „Manöverkritik“ wurde die gesamte Übung besprochen, um ein erneutes Auftreten der Fehler zu vermeiden. Anschließend versammelte sich die Mannschaft in der Atemschutzgerätewerkstatt. Dort erhielten die Jugendlichen einen Einblick in die Säuberung sowie Wartung der Atemschutzmasken und Atemgeräte. Aufmerksam verfolgten die Jungs alle Stationen, die ausführlich dargestellt wurden. Als Überraschung durften sie unter einsatzrealistischen Bedingungen durch die Atemschutzstrecke. Im Dunkeln mit Hintergrundgeräuschen mussten sie Truppweise den Hindernissparcour, mit Steigungen; Luken und Röhren, überwinden. Hier erfuhr jeder Einzelne, wie es sich denn in einem verrauchten Brandraum anfühlen könnte. Nach mehreren Durchgängen waren alle froh es erfolgreich absolviert zu haben. Anschließend traf man sich auf dem Übungshof zum Frühstück wieder. Nach der Stärkung besetzte man vollständig die Fahrzeuge und trat die Heimreise an. Erschöpft aber froh die Abschlussübung hinter sich gebracht zu haben, verabschiedete man sich gegen 14:00 Uhr ins Wochenende. Ein Dankeschön geht an die Berufsfeuerwehr Wiesbaden, die diesen Tag erst möglich gemacht hat.

Bericht: Martin Schmidt